Öffentlichkeitsarbeit

Krieg in der Ukraine

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr verehrte Mitglieder,

das BSI erkennt weiterhin eine erhöhte Bedrohungslage für Deutschland. Der Konflikt wird fortwährend durch verschiedensten Formen von Cyber-Angriffen begleitet. Es kann weiterhin nicht ausgeschlossen werden, dass es durch die digitalen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine zu Kollateralschäden in der deutschen Wirtschaft kommt. Die Situation kann sich nach Einschätzung des BSI jederzeit ändern. Das BSI weist außerdem darauf hin, dass die allgemeine Cyber-Bedrohungslage weiterhin – durch Cyber-Crime, Fake News, Desinformationen und andere Phänomene – besteht.

Bleiben Sie wachsam und machen Sie Ihre „digitalen Hausaufgaben“. Aktualisieren Sie Ihre Notfallpläne, machen Sie regelmäßig Back-Ups, halten Sie Ihre Systeme aktuell und holen sich, da wo Ressourcen und Kompetenzen fehlen, die entsprechende Unterstützung durch Dienstleister hinzu. Zudem sollten Ihre Mitarbeitenden in der aktuellen Situation sensibilisiert in Bezug auf PhishingMailsSocial Engineering und Fake News werden. Denn Desinformation und PhishingMails mit Ukraine-Bezug könnten jetzt ein mögliches Einfallstor für Kriminelle werden.

PhishingMails mit Bezug zum Ukraine-Krieg sind bereits auf Deutsch im Umlauf. Dabei treten Vorschussbetrügereien auf, bei denen die Mail-Empfänger z.B. gebeten werden, vermeintlichen Opfern des Krieges Geld für die Flucht zu überweisen. Daneben ist auch klassisches Phishing, das mit reißerischer Berichterstattung die Mail-Empfänger zum Klicken z. B. auf einen “Weiterlesen”-Button verleiten soll. Auch Scam-Mails, die betrügerische Spendenaufrufe verbreiten, sind in Umlauf. Nach Einschätzung des BSI dürfte das Aufkommen an PhishingMails auch im deutschsprachigen Raum weiter zunehmen.

Sollten Sie von einem Cyber-Angriff betroffen sein, melden Sie Ihre Vorfälle dem BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik).